Tierchiropraktik

Tierchiropraxis

Allgemeine Info
Chiropraxis ist eine manuelle Behandlung, die durch einen geschulten Therapeuten ausgeübt wird (Bitte beachten: Im Akutfall wenden Sie sich bitte umgehend an Ihren Tierarzt!!!). Sie kann bei vielen Problemen des Bewegungsapparates helfen. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf der Behandlungsform der Wirbelsäule des Patienten. Es können aber auch Funktionsstörungen in den Gelenken der Gliedmaßen erfolgreich behandelt werden.

Eine gestörte Wirbelsäulenfunktion, führt nicht nur zu lokalen Problemen und Schmerzen, sondern wirkt sich über das Rückenmark auch auf das gesamte Nervensystem und den Organismus aus.

Eine Bewegungseinschränkung eines Gelenkes wird in der Chiropraxis als „Blockade“ bezeichnet. Diese Blockade führt neben oben genannten Auswirkungen zu erheblichen Schmerzen beim Patienten und damit zu einer weiteren Bewegungseinschränkung, die die Lebensqualität eines Tieres erheblich einschränken kann.

Bei der Justierung eines Gelenkes wird in der Chiropraxis meist mit den Händen oder Fingern ein gezielter und schneller Stoß oder Zug auf die zu behandelnde Bewegungseinheit ausgeübt. Dieser Stoß oder Zug - „Thust“ oder „Adjust“ genannt – sorgt dafür, dass durch eine gezielte Reizgebung an das zentrale Nervensystem, die natürliche Bewegungsmöglichkeit wieder hergestellt wird. Ziel dieser Behandlungsform ist also die Mobilisation, Schmerzreduktion und die Normalisierung des Zusammenspiels von Muskeln und Gelenken. Weiterhin wird die nervale und vaskuläre Versorgung der Muskulatur, Gelenke und Organe verbessert und dem Patienten damit ein großes Stück seiner Lebensqualität wieder zurück gegeben.

Für den Beobachter und Tierhalter ist es oft undenkbar, dass diese kleinen und sehr spezifischen Impulse so viel bewirken können. Aber genau darin liegt die Wirkungsweise der korrekt angewendeten Chiropraxis: der Therapeut setzt ganz bewusst ganz kleine, sehr gezielte Impulse auf das Nervensystem, die nicht klein, sondern ganz groß sind in ihren Auswirkungen und dazu noch sanft und schmerzfrei für den Patienten.

Tierchiropraktik beim Hund
Wenn ein falscher Sprung zu einer Blockade führt
Tierchiropraktik Hund - Wenn ein falscher Sprung zu einer Blockade führt

Das Einsatzgebiet der Tierchiropraxis mit Spezialisierung auf Hunde ist groß. Beispielsweise wird die Chiropraxis in folgenden Fällen eingesetzt:

  • vorbeugend oder betreuend im Hundefreizeit- oder -profisport 
  • als Begleittherapie zur Verbesserung oder Widerherstellung der Gelenkfunktionen 
  • bei geriartrischen Patienten 
  • zur Widerherstellung der Beweglichkeit nach operative Eingriffen

Aber auch im normalen Alltag sind viele Hunde durch Blockaden eingeschränkt, die sich durch ausgelassenes Laufen, Spielen, Springen oder auch nur durch eine einzige „falsche“ Bewegung bilden können und anschließend unbehandelt zu massiven Problemen führen können. Dabei spielt die Rasse, das Alter, der Trainingszustand oder die Haltung des Hundes eine untergeordnete Rolle. Eine Blockade kann sowohl beim Junghund, als auch beim geriatrischen Patienten entstehen.


Liegt eine Blockade einmal vor, verschwindet diese im Normalfall nicht wieder von alleine. Der Hund verliert seine Beweglichkeit und Bewegungsfreude und zeigt schnell Folgen dieser Einschränkung, wie Muskelverspannungen und Schmerz die zu einer Schonhaltung führen. Diese Schonhaltung nimmt der betroffene Hund ein, um die Schmerzen erträglich zu machen. Diese führt allerdings zu einer veränderten Benutzung seines Körpers, die dann zu weiteren Schmerzen und einer veränderten Motorik führt. Mögliche langfristige Folgen können sein:

  • Bandscheibenvorfälle 
  • Bildung von Arthrosen 
  • Bänder- oder Sehnenprobleme

Da die Anwendung der Chiropraxis die Ursache behebt, und somit das Problem an der Wurzel gepackt und beseitigt wird, kommt ihr immer mehr Bedeutung zu. Sie stellt eine wirkungsvolle, ganzheitliche, sanfte und schmerzfreie Therapieform da, die bei jedem Hund angewendet werden kann. Eine regelmäßige Kontrolle ihres Hundes, wird zu langfristiger Gesundheit und Erhaltung bzw. Verbesserung der Beweglichkeit führen und schwerwiegende Folgen können damit verhindert werden. 


Tierchiropraktik beim Pferd
Auch bei einer Zuchtstute kann es beim Deckackt zu Blockaden kommen
Tierchiropraktik Pferd - Auch bei einer Zuchtstute kann es beim Deckackt zu Blockaden kommen

Wir arbeiten mit unseren Pferden nach bestem Wissen und Gewissen und versuchen, uns auf die Bedürfnisse in der Ausbildung oder in der täglichen Arbeit einzustellen und unser Bestes zu geben. Dennoch merken wir manchmal, dass etwas „nicht stimmt“ und das Pferd sich zum Beispiel widersetzt oder bei bestimmten Bewegungen entzieht. Meist ist eine noch so kleine Verhaltens- und Bewegungsveränderung auf eine Einschränkung im Bewegungsapparat zurückzuführen. Irgendetwas im Bewegungsablauf funktioniert nicht mehr reibungslos wie gestern noch, auch wenn klinisch kein Befund zu erkennen ist. Dennoch ist es meist schwierig, den auslösenden Moment zu finden.


Unsere Pferde verlassen sich auf unser Gefühl und geben uns durch ihre Bewegung, ihr Verhalten, ihre Leistungsbereitschaft und Rittigkeit Informationen über ihr Befinden. Oft genug haben Pferde genau diese bisher unerkannten Probleme. Hierbei spielen Rasse und Alter des Pferdes, Reitweise und Nutzung keine Rolle. Die Probleme entstehen im Alltag durch verschiedenste Bewegungen.


Wenn ein Gelenk einmal blockiert ist, wirkt sich dies enorm auf den gesamten Organismus aus. Unbehandelt kann es zu weiteren Folgen kommen: 

  • womöglich schwerwiegenden körperlichen Probleme
  • erheblichen Bewegungseinschränkungen
  • Schmerzen 
  • Entzündungen im betroffenen Wirbelsäulensegment und bedingt damit eine Verengung im Bereich der Austrittsstelle für die Nervenwurzel und den Nervenstrang. 

Das Ziel der Tierchiropraxis mit Spezialisierung auf Pferde, bezogen auf Muskeln und Gelenken, ist:

  • die Mobilisation
  • die Schmerzreduktion
  • Normalisierung des Zusammenspiels 
  • Widerherstellung der Beweglichkeit

Da die Anwendung der Chiropraxis die Ursache behebt, und somit das Problem an der Wurzel gepackt und beseitigt wird, kommt ihr immer mehr Bedeutung zu. Sie stellt eine wirkungsvolle, ganzheitliche, sanfte und schmerzfreie Therapieform da, die bei jedem Pferd angewendet werden kann. Eine regelmäßige Kontrolle ihres Pferdes kann vorbeugend wirken und hilft diesem, bis ins hohe Alter seine Bewegungsfreude und vor allem Bewegungsmöglichkeit zu erhalten und schwerwiegende Folgen können damit verhindert werden.  

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